Year 2006 der Irish Terrier Association

Dieser Beitrag erschien bereits am 28.04.2007 im alten Satire-Forum.


Sehr verehrte Gäste der Dinnerrunde !

Gerade halte ich die frisch kopierte Schwarz-weiß-Fassung des Year Book 2006 in den Händen, das mir mein lieber Freund Mister Winterbottom über dunkle Kanäle besorgte. Beim ersten Durchblättern fällt einem direkt eins ins Auge: Casselmänner wohin man blickt. (14 von ca. 65 Seiten werden hier beansprucht!)

Ist das die späte Rache der Deutschen, nur weil die Engländer u. a. Dresden in Schutt und Asche gebombt haben? Muss man denn nach so vielen Jahren mit solch schwergewichtigem Geschoss kontern? Kein Wunder, dass die Deutschen im Ausland nicht den besten Ruf genießen.

Betrachtet man sich die diversen Anzeigen und Beiträge der Deutschen (wunderbar: die Natter und der Pabst in einem Heft nur 4 Seiten voneinander entfernt!), stellt man sich die Frage: wie konnten die Bobbies all die Jahre ohne dieses imperialistische Auftreten vom Kontinent Irish Terrier züchten? Und warum jetzt dieser massive Auftritt? Schwimmen den Onlinern in Deutschland die Felle davon? Muss man neue Märkte drüben erschließen? Aber warum inseriert dann eine Familie Pl. (die laut Liste noch nicht einmal Mitglied im ITA ist) und eine Familie St. ganzseitig, wo sie doch keine Deckrüden haben? Ach richtig, dieses Geschäft überlässt man ja dem Pabst, denn das ist ja auch viel einbringlicher und PR-mäßig besser auszuschlachten. Nein, nicht wirklich. Doch? Sie sind auch der Meinung, dass sie gezwungen wurden, die Anzeige zu buchen? Na, ich weiß nicht.

Und was ist mit Familie H.? Klar, den Deckrüden will in England ja keiner, dann können sie ja auch direkt zum Original, der Rolex, und nicht zur Taiwan-Nachbildung gehen. Also von Familie H. besteht keine Gefahr und diese eignet sich somit hervorragend als Alibi-Anzeige.

Ich dachte immer, das Year Book repräsentiert die Irish Szene in England?! Falsch gedacht. Es ist zum Werbeblättchen für den gemeinen hessischen Terrier geworden, der sich nun aufgestellt hat, England das Fürchten und Zücht(ig)en zu lehren. Damit ist es dann wohl bald endgültig aus mit der Möglichkeit, mal nach England zu fahren und eine V- oder U-freie Linie einzukreuzen. Na ja, macht ja nichts, schließlich kommen mindestens 99,9% gute und gesunde Irish raus, wenn die Bobbies mal den Schritt overseas wagen.

Ich sag’s ja immer: am Online-Wesen soll die Welt genesen. Ihr Engländer fangt doch schon mal an. Beschwert euch aber hinterher nicht, wir hätten euch nicht gewarnt! (Kann jemand mal diesen Artikel übersetzen und rübermailen? Ich hatte leider nur Altgriechisch und Latein).

Ich freue mich aber schon auf die nächste Ausgabe 2007 des Yearbook, wenn die Engländer darin vielleicht gemeinsam einen Refrain von Roger Cicero anstimmen: "Schön, dass du da bist und nicht hier."

Bye-bye

Sir Toby

Vorsicht Satire ! Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Hunden sind rein zufällig und nicht gewollt.